Kaffeemaschine: die Technik macht‘s

Kaffeemaschine: die Technik macht‘s

Kaffeemaschinen: Zwischen Arbeitserleichterung und der Suche nach dem besten Aroma

Seit etwa 200 Jahren experimentieren Tüftler:innen und Erfinder:innen, um Kaffee mit einer Maschine zuzubereiten. Hand in Hand gingen dabei immer der Wunsch, das Kaffeebrühen durch Automatisierung zu erleichtern, und die Suche nach der richtigen Zubereitungsmethode für den besten Geschmack. Lies jetzt auf diebarista.com mehr zu den verschiedenen Varianten von Kaffeemaschinen. Außerdem kannst du hier auch gleich aromatische Bohnen online bestellen und dich ab sofort auf die nächste Tasse Kaffee freuen! Erfahre auf der Website von Die Barista außerdem alles über unser Kaffee-Catering sowie die individuellen Kaffeekonzepte, die wir für Unternehmen und Gastronomie erstellen!

 

Die Kaffeemaschine – kurz & knapp

Eine Kaffeemaschine ist eine Maschine zum Aufbrühen von Kaffee. Die elektrisch betriebenen Maschinen erhitzen Wasser als Extraktionsmittel und leiten dies durch das Kaffeemehl. Hierfür arbeiten die Kaffeemaschinen mit unterschiedlichen Funktionsweisen. Verbreitete Modelle sind heute die Filterkaffeemaschine, die Siebträgermaschine, der Kaffeevollautomat und die Portionskaffeemaschine. Zum Filtrieren werden Papierfilter, Metallsiebe oder Kaffeepads genutzt.

 

Zur Geschichte der Kaffeemaschinen

Erste halbautomatische Kaffeemaschinen gibt es seit circa 200 Jahren. Es gab Versuche mit verschiedenen Methoden, wobei man die Kaffeemaschinen zunächst mit Spiritus betrieb und dann seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch elektrisch. Derartige Kaffeemaschinen waren jedoch echte Luxusartikel. Noch in den 1930er-Jahren kostete eine – immerhin versilberte – elektrische Kaffeemaschine etwa das halbe Jahresgehalt eines Arbeiters. 

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gab es entscheidende technische Verbesserungen und eine verbreitetere Nutzung von Kaffeemaschinen. 1954 ließ Gottlob Widmann die Wigomat patentieren, die erste moderne Filterkaffeemaschine. Von Deutschland aus verbreitete sich dieses Modell rasch in Westeuropa und Nordamerika und ersetzte die bis dahin üblichen Methoden wie Perkolatoren und Vakuumbereiter. Ein wesentlicher Vorteil lag in der niedrigeren Brühtemperatur der Kaffeemaschine, die mit 92 bis 94 °C optimal für die Kaffeezubereitung war. In den 1970er Jahren gelang der Filterkaffeemaschine dann der Durchbruch in den Massenmarkt. Vorreiter war das dänische Unternehmen EVA, das ein Standardmodell etablierte, bei dem – nach der bis heute gängigen Methode – das erhitzte Wasser über das in einem Filter befindliche Kaffeepulver geleitet wird und in eine Kanne auf einer Wärmeplatte tropft.

Parallel entwickelte sich die Espressomaschine, bei der das Wasser mit hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst wird. Seit dem 19. Jahrhundert gab es verschiedene Versuche, bei denen das größte Problem der nicht ausreichende Druck war. Nachdem mehrere Personen Patente für Kaffeemaschinen angemeldet hatten, gilt heute Angelo Moriondo als Vater der Espressomaschine, obwohl sein Patent nie umgesetzt wurde. Ab 1901 vermarktete Luigi Bezzera seinerseits eine Espressomaschine, die später von Desiderio Pavoni gekauft und weiterentwickelt wurde.

 

Die unterschiedlichen Funktionsweisen von Kaffeemaschinen

Die Filterkaffeemaschine

In einer Kaffeemaschine für Filterkaffee wird das Wasser elektrisch erhitzt. Dies geschieht entweder basierend auf einer Blasenpumpe Stück für Stück in einem Rohr unter der Warmhalteplatte oder aber per Direktbrühsystem. Dann wird der gesamte Inhalt des Wassertanks auf einmal zum Kochen gebracht. Das heiße Wasser läuft anschließend in den mit einem Papierfilter und Kaffeepulver bestückten Kaffeefilter. Das Wasser bzw. der fertige Kaffee tropft durch den Filter direkt in die darunter auf der Warmhalteplatte stehende Kanne.

Praktisch: Es gibt sogar Filterkaffeemaschinen mit integriertem Mahlwerk. Bei einer solchen Kaffeemaschinen werden ganze Bohnen eingefüllt, die die Maschine automatisch direkt vor dem Aufbrühen frisch mahlt.

 

Die Siebträger-Kaffeemaschine

Eine Siebträgermaschine – immer wieder auch als die Königin unter den Kaffeemaschinen bezeichnet – erhitzt Wasser auf etwa 90 °C und leitet es dann mit einem Druck von rund neun Bar durch fein gemahlenes Kaffeepulver, das sich in dem sogenannten Siebträger befindet. Der hohe Druck, meist durch eine elektrische Pumpe erzeugt, sorgt dafür, dass aromatische Stoffe und Öle effizient extrahiert werden – ideal für die Zubereitung von Espresso und anderen Kaffeegetränken. Eine Besonderheit dieser Methode ist die sogenannte Crema, eine feine, goldbraune Schaumschicht, die durch den Druck auf natürliche Weise entsteht und das Geschmacksprofil intensiviert. Um die Crema hervorzuheben und Bedenken auszuräumen, dass sie Zusatzstoffe dafür einsetzen würden, bewarben Hersteller ihre Produkte anfangs ausdrücklich mit dem Hinweis „con crema naturale“.

Siebträgermaschinen erfreuen sich seit den 1950er-Jahren großer Beliebtheit, zunächst vor allem in Italien und später in Frankreich, Spanien und Deutschland.
Siebträgermaschinen werden weiter unterschieden danach, ob der Druck manuell oder maschinell erzeugt wird. In einer sogenannten Kolben-Espressomaschine mit Siebträger wird der Druck mithilfe eines Kolbens und eines daran befestigten Hebels erzeugt. Diese Kaffeemaschinen waren in den 1950er und 1960er-Jahren üblich, echte Genießer:innen schwören allerdings bis heute auf diese Technik und es werden auch heute noch Modelle hergestellt. In einer halbautomatischen Siebträger-Kaffeemaschine erzeugt eine elektrische Pumpe den Druck. Über einen einfachen Schalter lässt sich die Pumpe an- und ausschalten.

 

Der Kaffeevollautomat

Ein Kaffeevollautomat arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie die Siebträgermaschinen. Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Vollautomaten die Kaffeemenge und die Wassermenge automatisch abgemessen werden. Kaffeevollautomaten haben zudem ein integriertes Mahlwerk. An modernen Kaffeevollautomaten können Sie über ein Display alle Parameter wie Wassermenge, Kaffeestärke oder Temperatur eingeben und dann auf Knopfdruck einen kompletten Espresso oder Kaffee zubereiten. Da viele dieser Kaffeemaschinen auch über ein integriertes Milchsystem verfügen, ist auch das Milchaufschäumen für Cappuccino und Co. „inklusive“. 

 

Die Portionskaffeemaschine

Portionskaffeemaschine ist der Sammelbegriff für Kaffeemaschinen, die mit Kaffeepads oder Kaffeekapseln arbeiten. Die positiven Eigenschaften der Portionskaffeemaschine sind die einfache Bedienung und die kurze Zubereitungszeit durch vorportionierte Zutaten. Bei der Entwicklung der Portionskaffeemaschinen ging es jedoch in erster Linie um das Geschäft. Nachdem sich die ab den 1970er-Jahren weit verbreiteten Filterkaffeemaschinen als sehr langlebig erwiesen, schwand der Anteil, den Kaffeemaschinenhersteller am Kaffeegeschäft hatten. Durch die Entwicklung und Vermarktung von Portionskaffeemaschinen ließ sich das Geschäft wieder ankurbeln – und erhalten, denn den größten Gewinn machen die Hersteller nicht mit den Kaffeemaschinen, sondern mit den regelmäßig nachzukaufenden, teuren Kaffeepads oder-kapseln. Ein Problem ist die Entsorgung insbesondere der Kaffeekapseln aus Kunststoff oder Aluminium – bei losem Kaffee fällt nur etwa ein Zehntel der Abfallmenge an.

 

Welcher Kaffee für welche Kaffeemaschine?

Zunächst einmal: Die Auswahl der Kaffeebohnen ist geschmacksabhängig. Du wählst selbst aus dem breiten Spektrum an ausgesuchten Kaffeesorten, das was dir am besten schmeckt. Dennoch gibt es Bohnen und vor allem Röstungen, die sich für die eine oder andere Zubereitungsart besser oder schlechter eignen. Während für Filterkaffee eine hellere Röstung und ein mittlerer Mahlgrad ideal sind, dürfen es für Espresso durchaus etwas kräftiger geröstete Bohnen sein, die jedoch deutlich feiner gemahlen sein sollten.
Grundsätzlich für jeden Kaffee gilt übrigens: Am besten schmeckt Kaffee, wenn die Bohnen frisch gemahlen sind! Hast du einen Vollautomaten oder eine Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk, geht dies automatisch. Andernfalls lohnt es sich, sich vor dem Brühvorgang einen Moment Zeit zu nehmen und selbst zu mahlen – ob elektrisch oder von Hand spielt dabei kaum eine Rolle. 

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