Arabica-Kaffee: weltweit beliebt

Arabica-Kaffee: weltweit beliebt

Arabica: Blumige und fruchtige Aromen der Edelbohne lassen die Herzen höherschlagen

Fast jede:r hat schon einmal den Aufdruck „100% Arabica“ auf einer Kaffeepackung gelesen. Aber was ist Arabica eigentlich und was ist das Besondere daran? Erfahre jetzt hier mehr zur Pflanze, der Geschichte und der besonderen Qualität von Arabica-Kaffee. Beste Arabica-Bohnen für den praktischen „Selbstversuch“ bestellst du ganz einfach online auf diebarista.com. Auch vielerlei Informationen und Hinweise zu den von uns erstellten Kaffee-Konzepten für Gastronomie, Betriebe und Unternehmen sowie unser Kaffee-Catering für Messen und Events findest du hier. Willkommen bei Die Barista!


Coffea Arabica – die Pflanze

Der Arabica-Kaffee, botanisch Coffea arabica und alternativ auch als Bergkaffee oder Javakaffee bekannt, ist die weltweit bedeutendste Kaffeeart. Als Teil der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) gedeiht die Pflanze entweder als Strauch oder als kleiner Baum. In freier Natur kann sie eine Höhe von über sieben Metern erreichen. Auf Kaffeeplantagen wird sie jedoch meist auf etwa zwei Meter zurückgeschnitten, um die Ernte zu erleichtern.

Die gegenständigen Blätter des Arabica-Kaffees sind dunkelgrün, glänzend und ledrig. Sie erreichen eine Länge von fünf bis zwanzig Zentimetern. In den Blattachseln entstehen kurze Blütenstände mit bis zu fünf duftenden, weißen Blüten. Aus diesen Blüten entwickeln sich die sogenannten Kaffeekirschen, die in reifem Zustand eine rote, glatte Oberfläche und eine runde Form von etwa 12–18 Millimetern Durchmesser haben. Jede Kaffeekirsche enthält zwei Samen, die grünlich-grauen „Kaffeebohnen“, die aufgrund ihrer flachen Seite und charakteristischen leicht geschwungenen Längsfurche gut erkennbar sind.

Coffea arabica gehört zur Untergattung Coffea und ist eine natürliche Kreuzung zwischen Robusta-Kaffee (Coffea canephora) und Coffea eugenioides. Diese Hybridisierung entstand vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahren. Die botanische Klassifizierung erfolgte erstmals 1753 durch Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum, in dem er Coffea arabica wissenschaftlich beschrieb und benannte.


Arabica-Kaffee: Legenden & Geschichte

Die Legende des Arabica-Kaffees führt uns ins Königreich Kaffa, einer Region des heutigen Äthiopiens: Ein Hirte soll bemerkt haben, wie seine Ziegen nach dem Verzehr der Blätter und Früchte eines Strauchs besonders lebhaft wurden und keinen Schlaf fanden. Dies berichtete er Mönchen, die daraufhin die Pflanze nutzten, um bei ihren nächtlichen Gebeten wach zu bleiben. Tatsächlich ist die Nutzung der Pflanze aber wohl noch älter als das äthiopische Christentum – ursprünglich braute man aus den Blättern der Arabica-Pflanze einen Tee, wie er in manchen Regionen Äthiopiens noch heute bekannt ist. Die Kaffeebohnen selbst blieben lange unbeachtet, da sie in ungerösteten Zustand säuerlich und kaum aromatisch sind.

Erst viel später, vermutlich im Jemen, entdeckten Sufis das Rösten und Zermahlen der Bohnen, um ein stark belebendes Getränk herzustellen, das sie während langer Meditationen wachhielt. Im 15. Jahrhundert verbreitete sich der Kaffee dann von der Arabischen Halbinsel über Ägypten bis in die Türkei, wo der „Arabische Kaffee“ rasch zur beliebten Kulturtradition wurde. Durch holländische Händler erreichte die Kaffeepflanze Ende des 17. Jahrhunderts auch Java, das heutige Indonesien, was dem Arabica-Kaffee im Westen später den Namen „Javakaffee“ einbrachte.

 

Der Anbau von Arabica-Kaffee

Arabica-Kaffee wird hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regionen entlang des Äquators zwischen dem 23. Breitengrad nördlich und dem 25. Breitengrad südlich angebaut. Die bevorzugten Anbauhöhen liegen über 1.000 Metern, da das Hochlandklima mit idealen Niederschlagsmengen zwischen 1.500 und 2.500 mm pro Jahr die Pflanzen optimal versorgt und die Bohnen langsamer reifen lässt. Die Reifezeit der Arabica-Kaffeekirschen liegt bei etwa neun bis elf Monaten. Arabica-Kaffeepflanzen haben tiefe Wurzeln, die es ihnen ermöglichen, auch in trockenen oberen Bodenschichten zu überleben. Die empfindlichen Arabica-Pflanzen werden jedoch anfällig für Kaffeerost, wenn sie in tieferen Lagen oder wärmeren Klimazonen wachsen.

Der Arabica stammt ursprünglich aus dem südwestlichen Äthiopien, wo jedoch durch den Klimawandel ein drastischer Rückgang der Wildbestände befürchtet wird. Heute wird er in zahlreichen Ländern kultiviert, wobei die größten Produzenten Brasilien, Kolumbien, Äthiopien und Honduras sind. Die Ernte erfolgt in den meisten Anbaugebieten per Hand, was eine sorgfältige Auswahl der reifen Kaffeekirschen ermöglicht und die Qualität verbessert.


Geschmack & Qualität von Arabica-Kaffee

Arabica-Kaffee gilt als besonders edel und ist die Basis vieler Premiumkaffeesorten. Doch der Aufdruck „100 % Arabica“ bedeutet nicht automatisch eine hohe Qualität, denn nur etwa fünf Prozent der weltweiten Arabica-Produktion erreicht Spitzenklasse. So finden sich auch im Supermarkt als „reine Arabica“ gekennzeichnete, aber preiswerte Kaffees, deren Qualität eher mittelmäßig ist. 

Im Vergleich zur Robusta-Bohne lässt sich mit Arabica-Kaffee ein höherer Preis erzielen, daher wird er von vielen Produzent:innen bevorzugt angebaut. Geschmacklich zeichnet sich Arabica durch eine feine, leicht süßliche Note mit floralen und fruchtigen Aromen aus und ist mit 12 Milligramm Koffein pro Gramm koffeinärmer als Robusta. Das Geschmacksprofil von Arabica variiert stark je nach dem Röstgrad der Bohnen: Helle Röstungen betonen die fruchtigen Nuancen besonders, während dunklere Röstungen die süßlichen, nussigen bis schokoladigen Noten hervorheben. Auch die Anbauregion beeinflusst natürlich den Geschmack, da die Arabica-Bohnen je nach geographischen und klimatischen Gegebenheiten unterschiedliche Aromen entfalten.

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